Eine Farbe mit Quark vermengen? Das hört sich seltsam an, ist es aber nicht. Vielmehr ist es ein traditionelles Rezept.
Tatsächlich ist es denn auch der Quark, der der Kaseinfarbe erst den Namen gibt (denn Quark enthält Kaseine). Die Kreidezeit Kaseinfarbe zum selber anrühren enthält nämlich gar kein Kasein, sondern lediglich Kalk, Kieselgut, Porzellanerde, Natron.
Dass Quark gemischt mit Kalk ein erstklassiges Bindemittel ergibt, weiß man schon seit vielen hundert Jahren. Noch heute sind in Kirchen Originalmalereien auf dieser Basis zu bewundern. Kein Wunder, denn Kasein-Farben sind hoch qualitativ und sehr haltbar.
Weitere Vorzüge der Kasein-Farben zum selber anrühren
Nicht nur die Haltbarkeit und die Güte sprechen für Kasein-Farben: Sie sind ganz natürlich, unschädlich und nachhaltig. Des Weiteren überzeugen sie, weil sie:
- unkompliziert zu verarbeiten,
- hochgradig diffussionsoffen (lassen den Untergrund „atmen“),
- sehr gut deckend und
- überstreichbar sind.
Mögliche Anwendungsbereiche mit der Kaseinfarbe zum selbst anrühren
Die mit Quark angerührte Kasein-Farbe hat ungefärbt eine ansprechend kreidig weiße Farbgebung. Sie lässt sich mit allen Mineral- und Erdpigmenten von Kreidezeit individuell mischen – das ermöglicht unendliche farbliche Variationen.
Kaseinfarbe eignet sich für Decken und Wände im Innenbereich. Folgende Untergründe sind empfehlenswert: Tapeten (Raufaser u.ä.)), viele Kalkputze, Stein oder Gips (Gipsfaserplatten, Gipskarton). In feuchten Räumen bietet sich alternativ die Kreidezeit Sumpfkalkfarbe an.